Radtour nach Koserow und kleine Wanderung zum Streckelsberg

Radtour Trassenheide-Koserow
Insel Usedom Radtour
Strandkörbe Koserow
…Finde den Fehler 😂😉
Strandkorb mit Donut Koserow
Der Donut wartet still und genügsam auf seinen Einsatz.
Streckelsberg Koserow
Toller Ausblick auf die Ostsee!
Streckelsberg Koserow
Ja, der Streckelsberg bietet eine richtig gute Sicht! Man sollte am besten auch ein Fernglas dabei haben, um Schiffe am Horizont zu beobachten.
Streckelsberg Koserow Rastplatz
Ein schöner Ort für eine Pause oder ein Picknick mit Blick aufs Meer.
Streckelsberg Koserow Wanderung

Wenn man nicht an den Strand fährt und sich das Wetter schlecht einschätzen lässt, sollte man sich für eine Radtour entscheiden. Mit den richtigen Sachen im Gepäck ist das alles kein Problem.

Heute sollte es Gewitter geben und wir waren vorbereitet. Zum Glück passierte nichts und es blieb trocken. Sogar die Sonne ließ sich später blicken, nachdem die Wolken fortgezogen waren. Manchmal nützt der Wetterbericht eben nicht viel und man sollte sich auf sein Gefühl verlassen. Und natürlich waren wir längst nicht die einzigen Radfahrer. Familien mit Kindern, die nicht an den Strand wollten oder konnten, waren ebenso zu Hauf on Tour. Klar waren da auch die beliebten Shopping-Lokalitäten gut besucht und die Schlangen an den Kassen waren mir zu lang. Gar nicht mein Ding. Die Kassiererin beruhigte mich, indem sie sagte, dass es noch viel schlimmer ging. Unglaublich.

Ohne etwas gekauft zu haben fuhren wir auch bald wieder nach Hause und machten noch einen winzigen Lebensmitteleinkauf in Zinnowitz. Am Ende war ich leider irgendwie gestresst, weil mir die vielen Touris zu viel waren. Zu Hause gab es zum Runterkommen Eis und Kaffee und im Anschluss die Badewanne. Gebadet wurde in blauem Schaum, der nach Ozean duftete.

So ist das, wenn man nicht in der Ostsee badet. Man holt sich den Atlantik nach Hause!

Radtour – Sonne mit verstecktem Gewitter

Route: Trassenheide • Mölschow • Zecherin • Mahlzow • Wolgast • Sauzin • Ziemitz • Neeberg • Krummin • Neuendorf • Zinnowitz

Orientierungskarte – eine schöne Ecke Usedoms, die viel Natur und Ruhe bietet.
Unsere Fahrräder. Gut ausgestattet und gepflegt 😊
Mein ‚Shopper‘
Kurze Pause zum Überlegen, wie und wo es weitergeht. Dabei habe ich schon einen genauen Plan.
Wege, die nicht jeder kennt. Außer wir.
In der Nähe von Neeberg und erstaunlich gute Straßen zum Radfahren. Hier hat man seine Ruhe! Und dazu noch Maisfelder.
Ein Sommertag wie ich ihn mag.
Oh, ein Feld mit Sonnenblumen 🌻 Eine tolle Überraschung und vor allem sommerlich.
Frische Sonnenblume…
…alte Sonnenblume.
Die Radtour hat wie immer sehr viel Spaß gemacht 😎

Gegen Mittag fuhren wir los. Es war sehr warm und sonnig, teilweise bedeckt. Ohne Wind kann die Hitze ziemlich anstrengend werden. Von Wasser und anderen Getränken konnte ich heute jedenfalls nicht genug kriegen. Manchmal arbeite ich wie eine Hochleistungsmaschine, die in regelmäßigen Abständen betankt werden muss.

Uns erwarteten einige Radwege, die uneben und steinig waren. Und wir befuhren Wege, die aus alten DDR Betonplatten bestanden. Eine sehr huckelige Angelegenheit, aber machbar, wenn man sich gut konzentriert. Das sind die geheimen Wege, die die Touris nicht unbedingt kennen. Dafür sind sie eben auch etwas unbequemer. Wer die Natur liebt, kann das jedoch gut vertragen, denke ich.

In der näheren Ferne konnten wir bald beobachten, wie sich langsam ein Gewitter aufbaute und es donnerte leicht. Zeit, sich langsam wieder auf den Rückweg zu machen, bevor man noch mehr von einem plötzlichen Unwetter überrascht wird. Schade, eigentlich wollten wir noch weiter. Dabei hatte meine zuverlässige Wetter-App mir gar nichts von einem Gewitter gesagt….

Sommer Abenteuer: Am Strand und bei den Brombeeren

Ausblick auf die rauschende Ostsee

Gestern waren wir nach einem ausgiebigen Frühstück am Strand. Wir fuhren um die Mittagszeit mit unseren Fahrrädern los und nahmen den ruhigeren Weg durch den Wald, der sich am Ende als sehr beschwerlich erwies. Er führte nämlich durch sandige Wege, die mit dem Rad nicht befahrbar waren und hohe Sandberge überraschten uns. Nein, Dünen waren es noch nicht. Fand ich alles natürlich nicht so toll und schwitzte mich ab… So unkomfortabel zum Strand zu kommen war gar nicht mein Ding. Und das nur, um den Kurtaxen-Mann zu umgehen…. Aber okay, wir kamen bald zum Ziel und es standen sogar andere Fahrräder am Strandaufgang, die sicher auch keine allzu bequeme Anreise genossen.

Der Strand war in der ‚Abteilung‘ dünn besiedelt und wir mussten nicht weit laufen, um einen guten Platz zu finden. Der Mainstream-Strand war viel weiter vorne, in zentraler Ortsnähe. Dort wo wir waren gab es nicht einmal einen Rettungsturm. Wir mussten also auf uns aufpassen.

Wir bauten unsere Strandmuschel auf, die eigentlich ein riesiger Strandzelt war. Es dauerte nicht lange und wir konnten uns hereinlegen. Die Muschel baute sich selber auf, wir mussten sie nur im Sand feststecken, damit sie nicht wegfliegt. Es war recht windig. Da es windig war, fühlte sich die Luft auch weniger warm an, sondern kühl. Und ich hatte meine maritime Sweatjacke nicht mit – welch großer Ärger an dem Tag! Sonst hatte ich immer alles dabei. Ich bereute es mehrmals… die schöne Kuscheljacke…

Das Zelt war blau, allein die Farbe kühlte schon. Eine Decke aus Fleece wärmte uns und wir aßen kurz nach der Strandankunft eine Tüte Haribo Marshmallows. Sehr sehr lecker, lange nicht mehr gegessen. Sollten wir viel öfter kaufen. Die Bauchschmerzen kamen dann am späteren Nachmittag. Zu viel des Guten!

Wir dösten vor uns hin und genossen das Geräusch der brausenden Wellen, denn die waren an dem Tag besonders lebendig und rollten schaumig ans Land. Na klar gingen viele Leute ins Wasser und stürzten sich in die Fluten. Nur wir waren uns nach und nach nicht mehr sicher, ob wir das auch wollten. Uns beiden war irgendwie kalt. Es war eben kein heißer Sommertag, an dem wir eine Abkühlung brauchten. Ich fand es letztes Jahr schon kalt im Wasser. Irgendwie und leider bin ich empfindlicher geworden, was das Baden betrifft. Mittelmeer oder Karibik fände ich bestimmt gemütlicher!

Gegen Ende gingen wir mit den Füßen ins Wasser und das reichte uns. Vielleicht kommt noch mal ein anderer Tag, an dem es heißer oder windstill ist. Dann kann man es wagen, in die Ostsee zu gehen. Trotz alledem war es ein schöner Tag am Strand. Es kommt selten vor, da wir nicht so die Strandgänger sind. Da reichen uns schon 3 Stunden. Viele Leute machen hier Urlaub und wir wohnen hier. Schon blöd, wenn der Strand uns nicht so oft in Badesachen sieht!

Heute waren wir natürlich auch unterwegs: Nach Peenemünde zu den Brombeersträuchern. Jetzt im August sind sie reif und das dürfen wir nicht verpassen, geht die Saison doch wieder schnell zu Ende.

Der Radweg nach Peenemünde ist einer unserer Lieblingsradwege. Durch Wälder und Wiesen, das ist toll. Und der Weg hat einfach etwas Besonderes in jeder Jahreszeit. Dort ist nicht zu viel los und man ist direkt in der Natur. Ich mag am liebsten die Wälder und der Herbst steht bald vor der Tür, dann wird es noch besser. Alles bunt und regnerische Waldluft…

Als wir zu den Brombeersträuchern kamen, sahen wir schon andere Leute, die fleißig am Pflücken waren. Na toll, dachte ich, da wird ja nicht mehr viel dran sein…Eine Frau hatte einen kleinen Eimer dabei, in dem schon viel drin war. Es gibt noch andere Leute, die Bescheid wissen, dass es dort Brombeeren gibt. Die warten da genauso drauf, wie wir! Und dann gibt es noch Familien und andere Menschen, die einfach vorbeifahren und andere Pläne haben. Für manche ist das nicht so interessant, die fahren nicht extra hin. Die sagen nur: Guck mal, Brombeeren…und fahren passiv weiter.

Wir blieben eine Weile und aßen uns satt – Mann, war das heiß heute! Sonne und kein Wind. Heute wäre der ideale Strandtag gewesen. Aber heute wollten wir nicht mehr. Die Brombeeren waren wichtiger und gesünder. Ich hoffe, ich habe mir keinen Fuchsbandwurm eingefangen, bei all den ungewaschenen Beeren, teils auch aus der unteren Strauchregion. Aber es wird wohl alles gut sein. Das Essen von Brombeeren in der Sonne ist ein richtiges Sommererlebnis, das mochte ich als Kind schon.

Anschließend machten wir einen Spaziergang durch Peenemünde und es war wirklich zu heiß. Die Hitze machte uns träge. Deshalb hielten wir uns dort nicht allzu lange auf. Schöne Restaurants, die nach Fisch riechen, sind an stickigen Tagen jedenfalls nicht so prickelnd. Appetit habe ich nur auf Eis, Getränke und matschige Lebensmittel, die man nicht mehr kauen muss.

Deswegen fuhren wir auf dem Rückweg zu Edeka, um all das zu kaufen. Getränke und Matschkram waren heute das Richtige für mich. Und als wir zu Hause ankamen, trank ich gleich einen Liter erfrischenden Saft und aß ein paar Kekse. Und danach: Intervallfasten ab 17:15 Uhr bis morgen Nachmittag. Das wird gut tun.

Auf der Insel kann man vieles machen. Auch wenn man hier wohnt, kann man hier gut eine Woche zu Hause machen. Jeden Tag ein anderer Plan und immer etwas zu tun. Die kleinen Dinge machen übrigens am meisten Spaß. Es muss nicht immer eine große oder teure Unternehmung sein. Es ist toll, mit dem Fahrrad die Insel zu erkunden oder einfach mal spazieren zu gehen und sich dabei aufmerksam umzuschauen.


Brombeeren im Sommer
Lieblingsort
Segelschiff Weiße Düne – gut besucht

Hafen Peenemünde

Sonnige Fahrradtour nach Zinnowitz

Endlich ist der Sommer da – lange mussten wir auf ihn warten! Nun, wo er da ist, ist er ungewohnt heiß. Um die 30 Grad waren es heute. Die meisten sind am Strand. Es gibt jedoch auch Leute, die andere Sachen machen. Darunter Mutti und ich. Seit 32 Jahren und gutes Team!

Wir entschlossen uns für eine Radtour. Bei den Temperaturen fährt man am besten schattig und zu Zeiten, an denen alle schon am Strand liegen. Sonst sind die Radwege zu voll besiedelt mit Leuten, die mit dicken Strandtaschen und Kindern bepackt sind. Und wenn sie ihr Gepäck nicht tragen können, verstauen sie ihr Zeug in einem übergroßen Fahrradanhänger.

Wir hatten Glück, die Radwege waren frei. Nur vereinzelt Menschen unterwegs. So konnten wir während der Radtour nebeneinander fahren und erzählen. Natürlich muss man dabei oft nach hinten schauen, denn es könnte jemand kommen, der durch möchte. Wenn man hier lebt, lebt man immer mit dem Allround-Blick. Die Leute sind überall. Kommen plötzlich aus Ecken und Wegen geschossen… wo niemand sein dürfte.

In Zinnowitz stellten wir unsere Räder ab und schauten uns eine Kunstausstellung an. Mutti ist die Nächste, die dort ihre Bilder Ende August ausstellt. Sie freut sich natürlich schon drauf und ist doch sehr bescheiden. Um die 30 Ölgemälde wird sie im Foyer eines Hotels ausstellen. Sie macht das schon jahrelang. Sie malt, ich schreibe. So hat jeder sein Talent!

Nicht alle waren bei dem Wetter am Strand. Die Restaurants und Cafés waren überraschend gut besucht. Naja, wo soll man als Urlauber auch sonst sein Mittag genießen. Wir suchten uns ein Restaurant, wo es Eisbecher gab. Es ist schon eine Weile her, als wir zusammen Eis aßen. Meist aßen wir unterwegs Kuchen und tranken Kaffee. Eisbecher nur an sehr heißen Tagen.

Wir nahmen einen Waldfrucht- und einen Erdbeereisbecher – es musste etwas Fruchtiges sein! Auf keinen Fall einen mit Alkohol, bäh…!! Die Eisbecher waren ziemlich teuer. Die Portion war eher mittelgroß mit einer Tendenz zu mittelklein. Ich hätte auf jeden Fall mehr vertragen. Mutti war das Eis zu kalt, es stieg ihr bei jedem Löffel unangenehm in den Kopf. Deswegen aß sie sehr langsam. Gehirnfrost eben. Mir passierte das nicht, kannte das aber von früher, wenn ich kalte Milch trank.

Anschließend spazierten wir entspannt durch den Ort und schauten uns um. Bin froh, dass ich bei Klamotten nicht mehr schwach werde. Mutti fand einige Sachen, die sie wenigstens einmal angefasst haben musste. Kaufte jedoch auch nichts – sie hat hat genauso genug, wie ich. Irgendwann hat man einfach alles. Es ist besser, nur Dinge zu kaufen, die man wirklich braucht.

Es war so warm, dass es etwas schwerer fiel, sich zu bewegen. Wärme macht träge auf eine Art. Man kann zwar zu Fuß gehen, aber nicht, ohne gleich ins Schwitzen zu kommen und zeitweise etwas lauter zu atmen, als sonst. Da kommt man sich manchmal leicht unsportlich vor, obwohl man sportlich ist. Hitze führt zu Widersprüchen und lässt aktive Menschen zweifeln…

Gegen 15:30 Uhr fuhren wir zu mir. Ich lud Mutti spontan zu Kaffee und Cola auf dem Balkon ein, auf den auch die Sonne knallte. Kuchen konnte ich leider nicht anbieten. Wer nicht kocht und nicht backt, sollte eigentlich keine Gäste einladen. Hatte nur leckere Proteinriegel im Angebot.

Ein schöner Nachmittag mit Gesprächen über unseren bevorstehenden Schottland-Urlaub im nächsten Jahr neigte sich dann bald dem Ende zu. Man sollte sich immer auf Dinge freuen können. Vorfreude ist ein tolles Gefühl und macht glücklich!

Und nicht zu vergessen: Erlebnisse machen glücklicher als übertriebener Konsum!

Schweine Po Po 😝
2 schöne Eisbecher an einem Sommertag
Ein Eisbecher ist schnell gegessen

Auf meinem Balkon reden wir bei Kaffee und Cola