Black Friday und mein Tannenbaum steht

Ich sage nur: Hui, es geht los – endlich kaufen die Leute ihre Weihnachtsgeschenke und finden zum Glück auch bei uns schöne Sachen, die sie weiter verschenken möchten.

Ein ruhiger Morgen, der nach dem Mittag einen dezent stressigen Abgang machte. Was daran lag, dass der Black Friday uns heute endlich erreichte. Nachdem die ganze Woche schon die vielversprechende Black Week herrschte, wurde diese vom Black Friday getoppt – yeah!

Ehrlicherweise habe ich daran fast gar nicht mehr geglaubt, denn es war in den letzten Tagen viel zu entspannt bei uns. Von einer Black Week kaum etwas zu spüren. Naja, vielleicht ein bisschen. Man merkt schon, dass es allmählich losgeht und dass das süße Weihnachtsgeschäft schüchtern vor der Tür steht.

Ich persönlich halte nicht mehr viel von Weihnachten, seitdem ich im E-Commerce arbeite und natürlich älter werde. Wenn man jeden Tag selbst im Verkaufsbusiness arbeitet, sieht man die Sache mit den Geschenken irgendwann anders und man merkt, dass eigentlich fast jeden Tag/jede Woche Sale ist und man gar nicht auf spezielle Tage warten muss. Das Thema Konsum macht einen irgendwann satt und trotzdem kaufe auch ich natürlich Dinge und hasse mich gleichzeitig dafür. Ich möchte nicht wissen, was die Postzusteller über mich denken. Manchmal sieht es so aus, als hätten sie meine Pakete total lieblos an meinen Wunschabstellort geschmissen. Leider bin privat auch ein Black Friday-Opfer und konnte mich nicht zusammenreißen. Ich habe sogar Dinge gekauft, die nicht im Sale waren. Bin froh, wenn der Spuk zu Ende ist.

Nach dem Mittag ging es also ziemlich rund und wir kamen richtig in Schwung! Das war der Startschuss und die kommenden Wochen werden sicher spannend. Und mal sehen, ob jemand noch unseren Brotkasten mag und ihn bestellen möchte, damit er nicht mehr so lange bei uns bleiben muss.

Als ich zu Hause war, ging ich zur Entspannung Laufen, um danach fit genug zu sein, den Tannenbaum zu schmücken und die Pyramide herauszuholen. Der Tannenbaum sieht dieses Jahr gar nicht gut aus, denn ich habe beim Schmücken nicht so recht verstanden, wieso ich das tue. Ein ambivalenter Zustand: Ich habe keine Lust auf den Baum, aber irgendwie doch. Er muss einfach stehen – ob ich will oder nicht. Wenn ich mich zurück an meine Jugend erinnere, mochte ich den künstlichen Tannenbaum damals schon nicht schmücken und wurde dabei zickig. Dabei mag ich Tannen so sehr…

Die Lichterkette hängt schief, weil sie zum wenig Lampen hat. Es ist schwierig, diese Lichterkette gleichmäßig in einem kleinen Tannenbaum zu verteilen. Ich habe die Kette wegen der nostalgischen Optik ausgesucht, denn die Lampen sehen sehr Vintage aus. So wie die Lichterketten in den frühen 90’ern nach der DDR eben aussahen. Früher war es mir wichtig, dass die Lichter gleichmäßig angebracht sind, aber heute lege ich da keinen Wert mehr drauf. Passt schon.

Danach habe ich den Baum noch mit silbergrauen Kugeln geschmückt, manche von ihnen glitzern schön. Ich suche schon seit längerer Zeit schwarze Kugeln mit Glitzer. Solche Kugeln könnten mich glücklich machen! Dieses Jahr hat der Baum jedenfalls am wenigsten Schmuck abbekommen. Es muss nicht immer übertrieben viel dran sein.

Damit mein Weihnachtsfeeling noch besser wird, gehe ich morgen alleine zum Weihnachtsmarkt, denn das habe ich schon lange nicht mehr erlebt!