Weihnachtsmarkt

Nach langer Zeit war es wieder soweit: Ich war auf dem Weihnachtsmarkt! Und es war wie früher: viele komische Menschen, ein paar Buden und vollgestopfte Läden in der Innenstadt. Habe ich das vermisst? Nein. Aber es war trotzdem nett.

Ich bin heute in meine Lieblingsstadt gefahren, um den Weihnachtsmarkt zu besuchen. Mir war schon vorher klar, dass es nur ein kurzer Ausflug wird. Hauptsächlich wollte ich mein Deutschlandticket noch ein letztes Mal nutzen und meiner Lieblingsstadt, in der mir im Spätsommer alle Weisheitszähne entfernt wurden, einen Besuch abstatten. Nur, um mit allem abzuschließen und die Highlights dieses Jahres noch einmal zu spüren. Ja, ich habe in dieser Stadt so einiges verloren…und deswegen bin ich dort so gerne.

Vom Bahnhof ging es den gewohnten Weg in Richtung Fußgängerzone. Ich habe schnell gemerkt, dass Wochenende ist, denn es war deutlich mehr los, als sonst. Was auch daran lag, dass viele Leute das gleiche vorhatten, wie ich. Wenn der Weihnachtsmarkt am ersten Wochenende geöffnet hat, sind alle da. Sie können es kaum erwarten, Glühwein zu trinken, Mutzen, Langos und Champignons zu essen. Die typischen Fast Food-Gerichte des Weihnachtsmarkts sind immer beliebt.

Mein erster Weg führte mich jedoch nicht direkt zum Weihnachtsmarkt, sondern zu Rossmann, wo ich aus Versehen fast einen Tester gekauft hätte. Ich fand den Lipgloss schön und habe ihn, zusammen mit anderen Kosmetikprodukten, in den Korb gelegt. An der Kasse wurde mir dann gesagt, dass sie den Tester nicht verkaufen kann. Oh, dachte ich – hat sie wirklich gedacht, ich will einen Tester kaufen? Um Gottes Willen!

Ich hatte mir den Lipgloss leider nicht genau angesehen. Peinlich. Aber es war nicht schlimm. Schließlich habe ich noch mehr als 50 andere Lippenstifte zu Hause. Trotzdem hätte ich ihn gerne mitgenommen. Man lernt nie aus: Produkte immer genau angucken, bevor man sie in den Korb legt.

Danach lief ich über den Weihnachtsmarkt. Er war klein und beschaulich. Und immer noch wie damals, da hat sich nichts geändert. Als ich ein Kind war, war er mal deutlich größer, sofern mich meine Erinnerung nicht täuscht. Ich hatte kein Bargeld dabei, also wurde ich auch nicht verführt, etwas zu kaufen. Mein Interesse hielt sich auch in Grenzen. Aber es war schön, mal wieder dieses alte Weihnachtsmarktgefühl zu haben. Nur dass die Freude fehlte.

Die Leute, die nicht draußen waren, waren drinnen. Die Läden waren teilweise sehr gut besucht. Besonders dm war sehr begehrt. Der Laden war so voll, dass mir die Kauflust schnell verging und ich beschloss, doch lieber online zu bestellen. Ich wollte nicht meinen Zug verpassen und das wäre bei all dem Warten an der Kasse sicherlich passiert. Tedi habe ich mir also gleich gespart. Ich möchte gar nicht wissen, was sich da drin alles herumgetummelt hat. Der H&M war langweilig wie immer. Seit Jahren finde ich dort nichts Spannendes mehr.

Letztendlich habe ich nicht viel gekauft und war nur eine Stunde in der Stadt. Eine Stunde, um alles zu sehen, neue Eindrücke zu bekommen und mein Jahresfazit zu verfassen: Ich habe es geschafft!

Bornholm August 2019

1. Tag: Ankunft und Abendspaziergang.

Wir hatten eine tolle Ferienwohnung erwischt. Mit allem bestens ausgestattet und mit Garten. Erstmal schauten wir uns alles in der Wohnung genau an und packten unsere Koffer aus. Am späteren Nachmittag mussten wir einkaufen. Der Kühlschrank war leer und wir füllten ihn mit Sachen aus dem Netto, der lag ganz in der Nähe und hatte ein super Sortiment. Ganz anders, als der Netto bei uns in Deutschland.

Ein gemütlicher Abend. Und ja, auch die Ferienwohnung wurde von der Sonne gut beheizt. Mir war es nachts eindeutig zu warm.
7. Tag: Früh morgens. Zeit, sich für die Abreise fertig zu machen. Schade, der Urlaub ging zu schnell zu Ende 😦 Ich hätte noch länger bleiben können.

Ausflug nach Rostock

Gestern waren wir in Rostock. Das letzte Mal ist ca. 1,5 Jahre her und jetzt im Urlaub war es mal wieder so weit, der alten ‚Heimat‘ (die keine war), einen Besuch abzustatten.

Nein, Rostock war nie die Stadt, in der ich mich wohl oder zu Hause fühlte und verbrachte deshalb nur 6 Jahre dort. Aber: Zum Shoppen und Essen gehen ist es super und das taten wir gestern. Bei ca. 27 Grad Stadthitze und viel Trubel. Die Leute waren eben auch hier nicht alle am Strand.

Gegen 11 Uhr kamen wir mit dem Zug an. Gingen die alten Wege in die Stadt und verzichteten wie immer auf die bequeme Straßenbahn. Lieber zu Fuß gehen – ist günstiger und gesünder. Egal bei welchem Wetter.

Es war wie damals. Eigentlich hat sich nichts verändert. Baustellen gibt es genug und manche Straßenbauprojekte dauern ewig. Zum Glück bin ich nicht mehr mittendrin, so wie damals als Radfahrer, der besser nicht in den Verkehr gehörte.

Ja, es war wie immer. Auf dem Marktplatz standen Buden mit Obst, Gemüse und anderen Dingen. Wir schauten uns dort jedoch nicht um. Sondern machten nur Fotos, um den Moment der Ankunft festzuhalten. Es war allerdings nichts Besonderes. Melancholische Gefühle traten nicht an die Oberfläche! …Ein ganz normaler Samstag.

Wir kamen in die Fußgängerzone, viele Menschen, alles bunt. Die Läden luden zum Shoppen und Stöbern ein. Wir hatten schon einen Plan, in welche Geschäfte wir wollten. Und den setzten wir um. Auch das Shoppen war wie immer, nur dass das letzte Mal eben länger her war. Aber vom Ding her nichts Neues. Da ich nicht so viel Geld ausgeben wollte, kaufte ich recht bescheiden ein und achtete auf die Preise.

Außerdem aßen wir Eis, denn Hunger hatten wir inzwischen auch. Wir wählten unseren Standard-Eisladen. Obwohl es da ziemlich wenig Sorten gab, war er gut. Vielleicht sollten wir uns nächstes Mal einen anderen Eisladen aussuchen. Es gibt schließlich noch mehr Läden mit weitaus besserer Auswahl. Am späteren Nachmittag und in der zeitlichen Mitte unseres Aufenthalts gingen wir Pizza essen und tranken dazu ein großes Glas kalte Cola. Das tat gut!

Die Pizza war riesig und mir tat danach ziemlich der Bauch weh. Obwohl ich das weiß, mache ich jedes Mal den selben Fehler. Wohl deshalb, weil die Pizza sehr sehr gut schmeckt und man extrem satt wird. Die Riesen-Pizza ist etwas Besonderes für uns und wir freuen uns immer darauf. Trotz der Beschwerden nach dem Essen. Die nimmt man dann mal in Kauf. Kommt schließlich nur 1x im Jahr vor.

Nach einem letzten Verdauungsspaziergang durch die Stadt wurde das Gefühl im Bauch allmählich besser. Nur ganz hörte das Zwicken und Pieken erst abends zu Hause in der Badewanne auf.

Es war ein toller Tag und das Wetter war perfekt. Ich bin lieber als Gast in Rostock. Dafür habe ich mir genug ‚Andenken‘ gekauft und bin sehr froh mit den gekauften Sachen. Das Essen war natürlich auch sehr schön. Einmal im Jahr muss Rostock schon sein und dann lohnt es sich auch.


24.12.2017 in Polen

Weihnachten in Swinemünde an der Ostsee

Alleine

Jemand könnte auf dich warten. Eine unangenehme Vorstellung.

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