Schneller und fitter durch 18/6

Ja, es war gut, wieder mit dem Intervallfasten anzufangen!

Die positiven Auswirkungen kommen schnell zum Vorschein. Jetzt, wo ich den genauen Vergleich zwischen Vorher und Nachher habe, weiß ich, dass sich die gesundheitlichen Verbesserungen darauf zurückführen lassen und dass es allein an der Ernährungsweise liegt.

Die Ernährung an sich ist jedoch nicht anders geworden. Auswogen wie immer, aber auch mal etwas Süßes. Das Einzige, worauf ich achte sind die Zeiten und da bin ich streng. Von 12 – bis spätestens 18 Uhr, manchmal ist auch 17 Uhr schon Ende. Je nachdem, wie der Tag geplant ist.

Nach meiner einwöchigen Laufpause kann ich nun beurteilen, dass ich deutlich fitter und leistungsfähiger bin. Genau wie am Anfang bei meinen ersten Läufen. Wirklich schwer fiel mir das Laufen nie, allerdings fühlte ich mich in den letzten Wochen ein wenig schwerfällig und auf eine Art wie ein Klops. Leider nicht anders zu beschreiben.

Seit vorgestern ist alles bestens. Keine Startprobleme, alles einfach. Die Dynamik ist wieder da und die Zeiten sind super! Mit einem Pace zwischen 4:40 und 5:10 min/km kann man schon zufrieden sein. Ich habe nicht mehr das starke Bedürfnis, auf meine Fitnessuhr zu schauen. Die wird gerade sehr ignoriert und sie ist mir relativ egal. Morgens und abends mache ich mir einen Gesamteindruck und das reicht. Kein extremes Kontrollieren mehr. Das beruhigt enorm und ich fühle mich weniger von mir unter Druck gesetzt. Ziele habe ich trotzdem, nur gehe ich sie entspannt an.

Auf jeden Fall werde ich das Intervallfasten beibehalten. Man hat mit dieser Lebensweise kaum Sorgen, da man nicht übertrieben auf alles achten muss und kann so recht entspannt leben, ohne sich etwas zu verbieten. Ich mag das sehr und Hunger und Appetit halten sich in Grenzen. Man hält den Vormittag erstaunlich gut durch, ohne ans Essen zu denken und wenn man isst, ist man zufriedener und schnell satt. Das Essen hat keinen großen Stellenwert mehr und man muss sich weniger Gedanken machen. Auch der Einkauf fällt bei mir günstiger aus.

Meine Hormone funktionieren außerdem auch wieder normal und befinden sich nicht mehr in Alarmbereitschaft. Alles hat sich innerhalb einer Woche anständig reguliert und ich freue mich, dass es so flott ging. Jeder Körper tickt jedoch anders. Was bei mir hilft, mag jemand anderem nicht helfen oder er mag es schlichtweg nicht. Aber ausprobieren schadet nicht 😉


Bessere Fitness 💪🏻
Nur noch das Wichtigste im Fokus: Zeit und Datum

Grashüpfer

Golm 2013

Ein altes schönes Bild und ein seltenes Erlebnis.

Sonnige Fahrradtour nach Zinnowitz

Endlich ist der Sommer da – lange mussten wir auf ihn warten! Nun, wo er da ist, ist er ungewohnt heiß. Um die 30 Grad waren es heute. Die meisten sind am Strand. Es gibt jedoch auch Leute, die andere Sachen machen. Darunter Mutti und ich. Seit 32 Jahren und gutes Team!

Wir entschlossen uns für eine Radtour. Bei den Temperaturen fährt man am besten schattig und zu Zeiten, an denen alle schon am Strand liegen. Sonst sind die Radwege zu voll besiedelt mit Leuten, die mit dicken Strandtaschen und Kindern bepackt sind. Und wenn sie ihr Gepäck nicht tragen können, verstauen sie ihr Zeug in einem übergroßen Fahrradanhänger.

Wir hatten Glück, die Radwege waren frei. Nur vereinzelt Menschen unterwegs. So konnten wir während der Radtour nebeneinander fahren und erzählen. Natürlich muss man dabei oft nach hinten schauen, denn es könnte jemand kommen, der durch möchte. Wenn man hier lebt, lebt man immer mit dem Allround-Blick. Die Leute sind überall. Kommen plötzlich aus Ecken und Wegen geschossen… wo niemand sein dürfte.

In Zinnowitz stellten wir unsere Räder ab und schauten uns eine Kunstausstellung an. Mutti ist die Nächste, die dort ihre Bilder Ende August ausstellt. Sie freut sich natürlich schon drauf und ist doch sehr bescheiden. Um die 30 Ölgemälde wird sie im Foyer eines Hotels ausstellen. Sie macht das schon jahrelang. Sie malt, ich schreibe. So hat jeder sein Talent!

Nicht alle waren bei dem Wetter am Strand. Die Restaurants und Cafés waren überraschend gut besucht. Naja, wo soll man als Urlauber auch sonst sein Mittag genießen. Wir suchten uns ein Restaurant, wo es Eisbecher gab. Es ist schon eine Weile her, als wir zusammen Eis aßen. Meist aßen wir unterwegs Kuchen und tranken Kaffee. Eisbecher nur an sehr heißen Tagen.

Wir nahmen einen Waldfrucht- und einen Erdbeereisbecher – es musste etwas Fruchtiges sein! Auf keinen Fall einen mit Alkohol, bäh…!! Die Eisbecher waren ziemlich teuer. Die Portion war eher mittelgroß mit einer Tendenz zu mittelklein. Ich hätte auf jeden Fall mehr vertragen. Mutti war das Eis zu kalt, es stieg ihr bei jedem Löffel unangenehm in den Kopf. Deswegen aß sie sehr langsam. Gehirnfrost eben. Mir passierte das nicht, kannte das aber von früher, wenn ich kalte Milch trank.

Anschließend spazierten wir entspannt durch den Ort und schauten uns um. Bin froh, dass ich bei Klamotten nicht mehr schwach werde. Mutti fand einige Sachen, die sie wenigstens einmal angefasst haben musste. Kaufte jedoch auch nichts – sie hat hat genauso genug, wie ich. Irgendwann hat man einfach alles. Es ist besser, nur Dinge zu kaufen, die man wirklich braucht.

Es war so warm, dass es etwas schwerer fiel, sich zu bewegen. Wärme macht träge auf eine Art. Man kann zwar zu Fuß gehen, aber nicht, ohne gleich ins Schwitzen zu kommen und zeitweise etwas lauter zu atmen, als sonst. Da kommt man sich manchmal leicht unsportlich vor, obwohl man sportlich ist. Hitze führt zu Widersprüchen und lässt aktive Menschen zweifeln…

Gegen 15:30 Uhr fuhren wir zu mir. Ich lud Mutti spontan zu Kaffee und Cola auf dem Balkon ein, auf den auch die Sonne knallte. Kuchen konnte ich leider nicht anbieten. Wer nicht kocht und nicht backt, sollte eigentlich keine Gäste einladen. Hatte nur leckere Proteinriegel im Angebot.

Ein schöner Nachmittag mit Gesprächen über unseren bevorstehenden Schottland-Urlaub im nächsten Jahr neigte sich dann bald dem Ende zu. Man sollte sich immer auf Dinge freuen können. Vorfreude ist ein tolles Gefühl und macht glücklich!

Und nicht zu vergessen: Erlebnisse machen glücklicher als übertriebener Konsum!

Schweine Po Po 😝
2 schöne Eisbecher an einem Sommertag
Ein Eisbecher ist schnell gegessen

Auf meinem Balkon reden wir bei Kaffee und Cola

Intervallfasten Re-Start

Jetzt aber….!!

Vor einem Jahr war ich ein großer Fan vom Intervallfasten und lebte nach dem Prinzip 20/4 bzw. der ‚Warrior-Diät‘. Damit kam ich sehr gut klar und ich konnte damit entspannt leben. Irgendwann hörte ich jedoch damit auf. Wann und weswegen weiß ich gar nicht mehr so genau. Vielleicht als ich mehr Sport machte und das Fasten dadurch nicht mehr so gut passte. Keine Ahnung!

Im Laufe des Jahres griff ich das Intervallfasten erneut auf und beendete es leider 2 Wochen später. Ich sagte mir: Brauche ich nicht, tut mir nicht mehr gut, passt nicht mehr…. Ein hin und her…. Selten, aber manchmal, weiß ich nicht, was ich will.

Seit gestern lebe ich wieder. 18/6 ist mein neues Leben – von 12 bis 18 Uhr essen, ohne Ausnahmen. Wenige Minuten Verzögerung sind okay, alles andere ist derzeit unakzeptabel. Da meine Hormone durch den Sport und Corona scheinbar extrem durcheinander geraten sind und nicht mehr wissen, was sie tun sollen, muss ich jetzt drastische Maßnahmen ergreifen, um mein Wohlbefinden wieder in die Höhe zu treiben.

Heute geht es mir gut. Morgens hatte ich viel Power und Energie. Das geliebte Frühstück mit Kaffee war vergessen. Es geht tatsächlich noch ohne! Obwohl ich ein Frühstücksjunkie bin, der von Porridge, Cerealien und anderem gesunden Rumgematsche abhängig ist. Und außerdem trank ich morgens Grüntee und kam gleich richtig in Fahrt. Ein neues Wundermittel! Wenn man sensibel ist, merkt man sofort die kleinsten Veränderungen im Körper. Ich denke, mein Körper freut sich über die gesamte Entlastung und lässt mich besser schlafen. Relax.

Mal sehen, wie sich mein Projekt in den nächsten Tagen, Wochen und hoffentlich Monaten weiterentwickelt. Ich bin diesmal sehr zuversichtlich und weiß genau, warum ich das tue. Gesundheit und Ruhe stehen bei mir weit vorne. Da sollte man niemals nachlässig werden.


Im Hormonchaos dank Corona – Cortisol lässt grüßen! 2020, ein unvergessliches Jahr! R.I.P.

Strava: Local Legend

Sportler aus Leidenschaft

Tja, wuhuhu – etwas Tolles ist soeben in meinem Läuferleben passiert: Ich bin die neue Local Legend auf dem Segment Trassenheide – Zinnowitz. Yeah! Das sind knapp 12 km, die ich 4 – 5x pro Woche in einem ganz unterschiedlichen Tempo laufe. Es variiert und hängt vom Wetter bzw. von der Temperatur ab und von der allgemeinen Tagesform, denn hin und wieder gibt es kleine Wehwehchen…oder auch mal Größere, leider. Aber davon ist wohl jeder Läufer einmal im Jahr betroffen. Zur Zeit setze ich mir keine großen Ziele, was die Schnelligkeit angeht und versuche ruhig zu bleiben.

Ich hatte auf Grund meines Landurlaubs eine Laufpause von 10 Tagen, das tat gut, da ich in den letzten 2 Wochen körperlich und mental nicht allzu fit war. Heute konnte ich endlich wieder langsam loslegen und hatte großen Spaß! Zusammen mit meinem Freund waren wir die einzigen Läufer. Ich denke, dass die meisten lieber morgens laufen, da trifft man häufiger andere Sportler an …und hauptsächlich Männer.

Ja, nun bin ich also Local Legend …ein besonderer Einstieg ins Wochenende, habe ich doch einen symbolischen Pokal ergattert und stehe auf Platz 1…. hmmm, keiner läuft so oft wie ich die selbe Strecke. Dabei ist sie so schön! Schattig, lang und größtenteils durch den Wald und das Stück an der belebten Strandpromenade, wo fast alle einen anschauen. Da muss man ziemlich aufpassen, wo man hinläuft. Zu viel los und manchmal kritische Blicke. Warum nur? Sehe ich so doof aus? Egal

Den legendären Status werde ich wohl auf dieser Strecke behalten, wenn hier weiterhin niemand so oft läuft wie ich. Ich bin mir sicher, dass in Hamburg mehr Konkurrenz lauern würde. Da gibt es Leute, die rennen täglich 2x ambitioniert um die Alster und obendrein sehr schnell. Profis eben. Bei dem Versuch, da mithalten zu können, würde ich bei meinen aktuellen Pulswerten eventuell sterben. Spontanes Herzversagen, indiziert durch Übertreibung.

Im Moment gehe ich es lieber entspannt an. Meine Zeit, der Herbst und der Winter, kommt schließlich noch. Da ist es dunkel, kalt und nass – so mag ich das! Endlich wieder reflektierende Kleidung anziehen und rumlaufen, wie ein leuchtender Hirsch, sodass man auch vom Busfahrer nicht übersehen wird! Und es stehen nicht mehr so viele Menschen im Weg, über die man absichtlich stolpern könnte.

Jetzt werde ich mein Wochenende genießen. Ein neuer Einschnitt in mein frisches Läuferleben und ein gutes Gefühl, zu den lokalen Helden des Waldes zu gehören.

Ich liebe es, ein Läufer zu sein! ❤️