













Wenn man nicht an den Strand fährt und sich das Wetter schlecht einschätzen lässt, sollte man sich für eine Radtour entscheiden. Mit den richtigen Sachen im Gepäck ist das alles kein Problem.
Heute sollte es Gewitter geben und wir waren vorbereitet. Zum Glück passierte nichts und es blieb trocken. Sogar die Sonne ließ sich später blicken, nachdem die Wolken fortgezogen waren. Manchmal nützt der Wetterbericht eben nicht viel und man sollte sich auf sein Gefühl verlassen. Und natürlich waren wir längst nicht die einzigen Radfahrer. Familien mit Kindern, die nicht an den Strand wollten oder konnten, waren ebenso zu Hauf on Tour. Klar waren da auch die beliebten Shopping-Lokalitäten gut besucht und die Schlangen an den Kassen waren mir zu lang. Gar nicht mein Ding. Die Kassiererin beruhigte mich, indem sie sagte, dass es noch viel schlimmer ging. Unglaublich.
Ohne etwas gekauft zu haben fuhren wir auch bald wieder nach Hause und machten noch einen winzigen Lebensmitteleinkauf in Zinnowitz. Am Ende war ich leider irgendwie gestresst, weil mir die vielen Touris zu viel waren. Zu Hause gab es zum Runterkommen Eis und Kaffee und im Anschluss die Badewanne. Gebadet wurde in blauem Schaum, der nach Ozean duftete.
So ist das, wenn man nicht in der Ostsee badet. Man holt sich den Atlantik nach Hause!












Gegen Mittag fuhren wir los. Es war sehr warm und sonnig, teilweise bedeckt. Ohne Wind kann die Hitze ziemlich anstrengend werden. Von Wasser und anderen Getränken konnte ich heute jedenfalls nicht genug kriegen. Manchmal arbeite ich wie eine Hochleistungsmaschine, die in regelmäßigen Abständen betankt werden muss.
Uns erwarteten einige Radwege, die uneben und steinig waren. Und wir befuhren Wege, die aus alten DDR Betonplatten bestanden. Eine sehr huckelige Angelegenheit, aber machbar, wenn man sich gut konzentriert. Das sind die geheimen Wege, die die Touris nicht unbedingt kennen. Dafür sind sie eben auch etwas unbequemer. Wer die Natur liebt, kann das jedoch gut vertragen, denke ich.
In der näheren Ferne konnten wir bald beobachten, wie sich langsam ein Gewitter aufbaute und es donnerte leicht. Zeit, sich langsam wieder auf den Rückweg zu machen, bevor man noch mehr von einem plötzlichen Unwetter überrascht wird. Schade, eigentlich wollten wir noch weiter. Dabei hatte meine zuverlässige Wetter-App mir gar nichts von einem Gewitter gesagt….
Ja, es war gut, wieder mit dem Intervallfasten anzufangen!
Die positiven Auswirkungen kommen schnell zum Vorschein. Jetzt, wo ich den genauen Vergleich zwischen Vorher und Nachher habe, weiß ich, dass sich die gesundheitlichen Verbesserungen darauf zurückführen lassen und dass es allein an der Ernährungsweise liegt.
Die Ernährung an sich ist jedoch nicht anders geworden. Auswogen wie immer, aber auch mal etwas Süßes. Das Einzige, worauf ich achte sind die Zeiten und da bin ich streng. Von 12 – bis spätestens 18 Uhr, manchmal ist auch 17 Uhr schon Ende. Je nachdem, wie der Tag geplant ist.
Nach meiner einwöchigen Laufpause kann ich nun beurteilen, dass ich deutlich fitter und leistungsfähiger bin. Genau wie am Anfang bei meinen ersten Läufen. Wirklich schwer fiel mir das Laufen nie, allerdings fühlte ich mich in den letzten Wochen ein wenig schwerfällig und auf eine Art wie ein Klops. Leider nicht anders zu beschreiben.
Seit vorgestern ist alles bestens. Keine Startprobleme, alles einfach. Die Dynamik ist wieder da und die Zeiten sind super! Mit einem Pace zwischen 4:40 und 5:10 min/km kann man schon zufrieden sein. Ich habe nicht mehr das starke Bedürfnis, auf meine Fitnessuhr zu schauen. Die wird gerade sehr ignoriert und sie ist mir relativ egal. Morgens und abends mache ich mir einen Gesamteindruck und das reicht. Kein extremes Kontrollieren mehr. Das beruhigt enorm und ich fühle mich weniger von mir unter Druck gesetzt. Ziele habe ich trotzdem, nur gehe ich sie entspannt an.
Auf jeden Fall werde ich das Intervallfasten beibehalten. Man hat mit dieser Lebensweise kaum Sorgen, da man nicht übertrieben auf alles achten muss und kann so recht entspannt leben, ohne sich etwas zu verbieten. Ich mag das sehr und Hunger und Appetit halten sich in Grenzen. Man hält den Vormittag erstaunlich gut durch, ohne ans Essen zu denken und wenn man isst, ist man zufriedener und schnell satt. Das Essen hat keinen großen Stellenwert mehr und man muss sich weniger Gedanken machen. Auch der Einkauf fällt bei mir günstiger aus.
Meine Hormone funktionieren außerdem auch wieder normal und befinden sich nicht mehr in Alarmbereitschaft. Alles hat sich innerhalb einer Woche anständig reguliert und ich freue mich, dass es so flott ging. Jeder Körper tickt jedoch anders. Was bei mir hilft, mag jemand anderem nicht helfen oder er mag es schlichtweg nicht. Aber ausprobieren schadet nicht 😉



Jetzt aber….!!
Vor einem Jahr war ich ein großer Fan vom Intervallfasten und lebte nach dem Prinzip 20/4 bzw. der ‚Warrior-Diät‘. Damit kam ich sehr gut klar und ich konnte damit entspannt leben. Irgendwann hörte ich jedoch damit auf. Wann und weswegen weiß ich gar nicht mehr so genau. Vielleicht als ich mehr Sport machte und das Fasten dadurch nicht mehr so gut passte. Keine Ahnung!
Im Laufe des Jahres griff ich das Intervallfasten erneut auf und beendete es leider 2 Wochen später. Ich sagte mir: Brauche ich nicht, tut mir nicht mehr gut, passt nicht mehr…. Ein hin und her…. Selten, aber manchmal, weiß ich nicht, was ich will.
Seit gestern lebe ich wieder. 18/6 ist mein neues Leben – von 12 bis 18 Uhr essen, ohne Ausnahmen. Wenige Minuten Verzögerung sind okay, alles andere ist derzeit unakzeptabel. Da meine Hormone durch den Sport und Corona scheinbar extrem durcheinander geraten sind und nicht mehr wissen, was sie tun sollen, muss ich jetzt drastische Maßnahmen ergreifen, um mein Wohlbefinden wieder in die Höhe zu treiben.
Heute geht es mir gut. Morgens hatte ich viel Power und Energie. Das geliebte Frühstück mit Kaffee war vergessen. Es geht tatsächlich noch ohne! Obwohl ich ein Frühstücksjunkie bin, der von Porridge, Cerealien und anderem gesunden Rumgematsche abhängig ist. Und außerdem trank ich morgens Grüntee und kam gleich richtig in Fahrt. Ein neues Wundermittel! Wenn man sensibel ist, merkt man sofort die kleinsten Veränderungen im Körper. Ich denke, mein Körper freut sich über die gesamte Entlastung und lässt mich besser schlafen. Relax.
Mal sehen, wie sich mein Projekt in den nächsten Tagen, Wochen und hoffentlich Monaten weiterentwickelt. Ich bin diesmal sehr zuversichtlich und weiß genau, warum ich das tue. Gesundheit und Ruhe stehen bei mir weit vorne. Da sollte man niemals nachlässig werden.
