Radtour – Sonne mit verstecktem Gewitter

Route: Trassenheide • Mölschow • Zecherin • Mahlzow • Wolgast • Sauzin • Ziemitz • Neeberg • Krummin • Neuendorf • Zinnowitz

Orientierungskarte – eine schöne Ecke Usedoms, die viel Natur und Ruhe bietet.
Unsere Fahrräder. Gut ausgestattet und gepflegt 😊
Mein ‚Shopper‘
Kurze Pause zum Überlegen, wie und wo es weitergeht. Dabei habe ich schon einen genauen Plan.
Wege, die nicht jeder kennt. Außer wir.
In der Nähe von Neeberg und erstaunlich gute Straßen zum Radfahren. Hier hat man seine Ruhe! Und dazu noch Maisfelder.
Ein Sommertag wie ich ihn mag.
Oh, ein Feld mit Sonnenblumen 🌻 Eine tolle Überraschung und vor allem sommerlich.
Frische Sonnenblume…
…alte Sonnenblume.
Die Radtour hat wie immer sehr viel Spaß gemacht 😎

Gegen Mittag fuhren wir los. Es war sehr warm und sonnig, teilweise bedeckt. Ohne Wind kann die Hitze ziemlich anstrengend werden. Von Wasser und anderen Getränken konnte ich heute jedenfalls nicht genug kriegen. Manchmal arbeite ich wie eine Hochleistungsmaschine, die in regelmäßigen Abständen betankt werden muss.

Uns erwarteten einige Radwege, die uneben und steinig waren. Und wir befuhren Wege, die aus alten DDR Betonplatten bestanden. Eine sehr huckelige Angelegenheit, aber machbar, wenn man sich gut konzentriert. Das sind die geheimen Wege, die die Touris nicht unbedingt kennen. Dafür sind sie eben auch etwas unbequemer. Wer die Natur liebt, kann das jedoch gut vertragen, denke ich.

In der näheren Ferne konnten wir bald beobachten, wie sich langsam ein Gewitter aufbaute und es donnerte leicht. Zeit, sich langsam wieder auf den Rückweg zu machen, bevor man noch mehr von einem plötzlichen Unwetter überrascht wird. Schade, eigentlich wollten wir noch weiter. Dabei hatte meine zuverlässige Wetter-App mir gar nichts von einem Gewitter gesagt….

Sommer Abenteuer: Am Strand und bei den Brombeeren

Ausblick auf die rauschende Ostsee

Gestern waren wir nach einem ausgiebigen Frühstück am Strand. Wir fuhren um die Mittagszeit mit unseren Fahrrädern los und nahmen den ruhigeren Weg durch den Wald, der sich am Ende als sehr beschwerlich erwies. Er führte nämlich durch sandige Wege, die mit dem Rad nicht befahrbar waren und hohe Sandberge überraschten uns. Nein, Dünen waren es noch nicht. Fand ich alles natürlich nicht so toll und schwitzte mich ab… So unkomfortabel zum Strand zu kommen war gar nicht mein Ding. Und das nur, um den Kurtaxen-Mann zu umgehen…. Aber okay, wir kamen bald zum Ziel und es standen sogar andere Fahrräder am Strandaufgang, die sicher auch keine allzu bequeme Anreise genossen.

Der Strand war in der ‚Abteilung‘ dünn besiedelt und wir mussten nicht weit laufen, um einen guten Platz zu finden. Der Mainstream-Strand war viel weiter vorne, in zentraler Ortsnähe. Dort wo wir waren gab es nicht einmal einen Rettungsturm. Wir mussten also auf uns aufpassen.

Wir bauten unsere Strandmuschel auf, die eigentlich ein riesiger Strandzelt war. Es dauerte nicht lange und wir konnten uns hereinlegen. Die Muschel baute sich selber auf, wir mussten sie nur im Sand feststecken, damit sie nicht wegfliegt. Es war recht windig. Da es windig war, fühlte sich die Luft auch weniger warm an, sondern kühl. Und ich hatte meine maritime Sweatjacke nicht mit – welch großer Ärger an dem Tag! Sonst hatte ich immer alles dabei. Ich bereute es mehrmals… die schöne Kuscheljacke…

Das Zelt war blau, allein die Farbe kühlte schon. Eine Decke aus Fleece wärmte uns und wir aßen kurz nach der Strandankunft eine Tüte Haribo Marshmallows. Sehr sehr lecker, lange nicht mehr gegessen. Sollten wir viel öfter kaufen. Die Bauchschmerzen kamen dann am späteren Nachmittag. Zu viel des Guten!

Wir dösten vor uns hin und genossen das Geräusch der brausenden Wellen, denn die waren an dem Tag besonders lebendig und rollten schaumig ans Land. Na klar gingen viele Leute ins Wasser und stürzten sich in die Fluten. Nur wir waren uns nach und nach nicht mehr sicher, ob wir das auch wollten. Uns beiden war irgendwie kalt. Es war eben kein heißer Sommertag, an dem wir eine Abkühlung brauchten. Ich fand es letztes Jahr schon kalt im Wasser. Irgendwie und leider bin ich empfindlicher geworden, was das Baden betrifft. Mittelmeer oder Karibik fände ich bestimmt gemütlicher!

Gegen Ende gingen wir mit den Füßen ins Wasser und das reichte uns. Vielleicht kommt noch mal ein anderer Tag, an dem es heißer oder windstill ist. Dann kann man es wagen, in die Ostsee zu gehen. Trotz alledem war es ein schöner Tag am Strand. Es kommt selten vor, da wir nicht so die Strandgänger sind. Da reichen uns schon 3 Stunden. Viele Leute machen hier Urlaub und wir wohnen hier. Schon blöd, wenn der Strand uns nicht so oft in Badesachen sieht!

Heute waren wir natürlich auch unterwegs: Nach Peenemünde zu den Brombeersträuchern. Jetzt im August sind sie reif und das dürfen wir nicht verpassen, geht die Saison doch wieder schnell zu Ende.

Der Radweg nach Peenemünde ist einer unserer Lieblingsradwege. Durch Wälder und Wiesen, das ist toll. Und der Weg hat einfach etwas Besonderes in jeder Jahreszeit. Dort ist nicht zu viel los und man ist direkt in der Natur. Ich mag am liebsten die Wälder und der Herbst steht bald vor der Tür, dann wird es noch besser. Alles bunt und regnerische Waldluft…

Als wir zu den Brombeersträuchern kamen, sahen wir schon andere Leute, die fleißig am Pflücken waren. Na toll, dachte ich, da wird ja nicht mehr viel dran sein…Eine Frau hatte einen kleinen Eimer dabei, in dem schon viel drin war. Es gibt noch andere Leute, die Bescheid wissen, dass es dort Brombeeren gibt. Die warten da genauso drauf, wie wir! Und dann gibt es noch Familien und andere Menschen, die einfach vorbeifahren und andere Pläne haben. Für manche ist das nicht so interessant, die fahren nicht extra hin. Die sagen nur: Guck mal, Brombeeren…und fahren passiv weiter.

Wir blieben eine Weile und aßen uns satt – Mann, war das heiß heute! Sonne und kein Wind. Heute wäre der ideale Strandtag gewesen. Aber heute wollten wir nicht mehr. Die Brombeeren waren wichtiger und gesünder. Ich hoffe, ich habe mir keinen Fuchsbandwurm eingefangen, bei all den ungewaschenen Beeren, teils auch aus der unteren Strauchregion. Aber es wird wohl alles gut sein. Das Essen von Brombeeren in der Sonne ist ein richtiges Sommererlebnis, das mochte ich als Kind schon.

Anschließend machten wir einen Spaziergang durch Peenemünde und es war wirklich zu heiß. Die Hitze machte uns träge. Deshalb hielten wir uns dort nicht allzu lange auf. Schöne Restaurants, die nach Fisch riechen, sind an stickigen Tagen jedenfalls nicht so prickelnd. Appetit habe ich nur auf Eis, Getränke und matschige Lebensmittel, die man nicht mehr kauen muss.

Deswegen fuhren wir auf dem Rückweg zu Edeka, um all das zu kaufen. Getränke und Matschkram waren heute das Richtige für mich. Und als wir zu Hause ankamen, trank ich gleich einen Liter erfrischenden Saft und aß ein paar Kekse. Und danach: Intervallfasten ab 17:15 Uhr bis morgen Nachmittag. Das wird gut tun.

Auf der Insel kann man vieles machen. Auch wenn man hier wohnt, kann man hier gut eine Woche zu Hause machen. Jeden Tag ein anderer Plan und immer etwas zu tun. Die kleinen Dinge machen übrigens am meisten Spaß. Es muss nicht immer eine große oder teure Unternehmung sein. Es ist toll, mit dem Fahrrad die Insel zu erkunden oder einfach mal spazieren zu gehen und sich dabei aufmerksam umzuschauen.


Brombeeren im Sommer
Lieblingsort
Segelschiff Weiße Düne – gut besucht

Hafen Peenemünde

Sonnige Fahrradtour nach Zinnowitz

Endlich ist der Sommer da – lange mussten wir auf ihn warten! Nun, wo er da ist, ist er ungewohnt heiß. Um die 30 Grad waren es heute. Die meisten sind am Strand. Es gibt jedoch auch Leute, die andere Sachen machen. Darunter Mutti und ich. Seit 32 Jahren und gutes Team!

Wir entschlossen uns für eine Radtour. Bei den Temperaturen fährt man am besten schattig und zu Zeiten, an denen alle schon am Strand liegen. Sonst sind die Radwege zu voll besiedelt mit Leuten, die mit dicken Strandtaschen und Kindern bepackt sind. Und wenn sie ihr Gepäck nicht tragen können, verstauen sie ihr Zeug in einem übergroßen Fahrradanhänger.

Wir hatten Glück, die Radwege waren frei. Nur vereinzelt Menschen unterwegs. So konnten wir während der Radtour nebeneinander fahren und erzählen. Natürlich muss man dabei oft nach hinten schauen, denn es könnte jemand kommen, der durch möchte. Wenn man hier lebt, lebt man immer mit dem Allround-Blick. Die Leute sind überall. Kommen plötzlich aus Ecken und Wegen geschossen… wo niemand sein dürfte.

In Zinnowitz stellten wir unsere Räder ab und schauten uns eine Kunstausstellung an. Mutti ist die Nächste, die dort ihre Bilder Ende August ausstellt. Sie freut sich natürlich schon drauf und ist doch sehr bescheiden. Um die 30 Ölgemälde wird sie im Foyer eines Hotels ausstellen. Sie macht das schon jahrelang. Sie malt, ich schreibe. So hat jeder sein Talent!

Nicht alle waren bei dem Wetter am Strand. Die Restaurants und Cafés waren überraschend gut besucht. Naja, wo soll man als Urlauber auch sonst sein Mittag genießen. Wir suchten uns ein Restaurant, wo es Eisbecher gab. Es ist schon eine Weile her, als wir zusammen Eis aßen. Meist aßen wir unterwegs Kuchen und tranken Kaffee. Eisbecher nur an sehr heißen Tagen.

Wir nahmen einen Waldfrucht- und einen Erdbeereisbecher – es musste etwas Fruchtiges sein! Auf keinen Fall einen mit Alkohol, bäh…!! Die Eisbecher waren ziemlich teuer. Die Portion war eher mittelgroß mit einer Tendenz zu mittelklein. Ich hätte auf jeden Fall mehr vertragen. Mutti war das Eis zu kalt, es stieg ihr bei jedem Löffel unangenehm in den Kopf. Deswegen aß sie sehr langsam. Gehirnfrost eben. Mir passierte das nicht, kannte das aber von früher, wenn ich kalte Milch trank.

Anschließend spazierten wir entspannt durch den Ort und schauten uns um. Bin froh, dass ich bei Klamotten nicht mehr schwach werde. Mutti fand einige Sachen, die sie wenigstens einmal angefasst haben musste. Kaufte jedoch auch nichts – sie hat hat genauso genug, wie ich. Irgendwann hat man einfach alles. Es ist besser, nur Dinge zu kaufen, die man wirklich braucht.

Es war so warm, dass es etwas schwerer fiel, sich zu bewegen. Wärme macht träge auf eine Art. Man kann zwar zu Fuß gehen, aber nicht, ohne gleich ins Schwitzen zu kommen und zeitweise etwas lauter zu atmen, als sonst. Da kommt man sich manchmal leicht unsportlich vor, obwohl man sportlich ist. Hitze führt zu Widersprüchen und lässt aktive Menschen zweifeln…

Gegen 15:30 Uhr fuhren wir zu mir. Ich lud Mutti spontan zu Kaffee und Cola auf dem Balkon ein, auf den auch die Sonne knallte. Kuchen konnte ich leider nicht anbieten. Wer nicht kocht und nicht backt, sollte eigentlich keine Gäste einladen. Hatte nur leckere Proteinriegel im Angebot.

Ein schöner Nachmittag mit Gesprächen über unseren bevorstehenden Schottland-Urlaub im nächsten Jahr neigte sich dann bald dem Ende zu. Man sollte sich immer auf Dinge freuen können. Vorfreude ist ein tolles Gefühl und macht glücklich!

Und nicht zu vergessen: Erlebnisse machen glücklicher als übertriebener Konsum!

Schweine Po Po 😝
2 schöne Eisbecher an einem Sommertag
Ein Eisbecher ist schnell gegessen

Auf meinem Balkon reden wir bei Kaffee und Cola

Als ich mit meinem E-Bike die andere überholte

Da bin ich wieder, nach sehr langer Zeit offline! Ob mich jemand vermisst hat, weiß ich nicht… Aber eines kann ich sagen: Nach so extrem vielen Veränderungen habe ich nun endlich genau das Leben, das ich haben wollte und bin froh und dankbar dafür. Vielleicht werde ich im weiteren Verlauf mehr darüber berichten. Nur versprechen kann ich es noch nicht zu 100% 😉 Allerdings habe ich jetzt wirklich die Zeit, um mehr zu schreiben und das war ja das, was ich außerdem immer gerne wollte. Aber ich fange mal langsam an, ich will schließlich nicht sofort gleich alles offen legen.

Obwohl ich diese Woche weiter mit dem Fahrrad ohne Antrieb zur Arbeit fahren wollte, habe ich mich doch für das lässige E-Bike entschieden – die einfachere Variante des Fahrradfahrens bzw. des Gefahrenwerdens, denn man fährt ja nicht mehr wirklich aus eigener Kraft.

Momentan mache ich eine Diät, in der man keinen mühsamen Sport treiben soll, weil man eh schon im Kaloriendefizit steckt und den Körper nicht überanspruchen soll. Letzte Woche bin ich trotz der Warnung mit dem normalen Fahrrad gefahren, da ich an meine Grenzen kommen wollte und es war nicht mal besonders anstrengend oder kraftraubend. Ganz im Gegenteil, ich fühlte mich sogar aufgeputscht und superfit!

In dieser Woche habe ich dann leider wieder gemerkt, wie bequem das E-Bike doch ist und wie gut man damit zum Einkaufen fahren kann. Denn: Es ist nicht nur mein elektrisch betriebenes Fahrrad, sondern auch mein Shopping-Bike mit extra großem Retro-Rattan-Fahrradkorb, der auf dem Gepäckträger sorgsam von meinem Freund angeschraubt wurde. Er sieht viel größer aus, als das Fahrrad selbst, da es nur ein kleines E-Bike zum Einklappen ist. Aber: So muss es sein! Hauptsache, der Korb sieht gut aus und passt. So lange er fest montiert ist, ist es egal, ob er oversized ist. Ich finde es cool.

Genauso cool war der heutige Morgen. Ich war froh, dass ich mich wieder für das E-Bike entschieden habe, denn es war windig und da ich mir vorher nicht den Wetterbericht ansah, war ich ganz erleichtert, dass ich nicht selber fahren musste. Als ich durch den kleinen Ort fuhr, in dem ich jetzt wohne, radelte wenige Meter vor mir eine junge Frau, die ungefähr so alt zu sein schien, wie ich. Sie trug ein sportliches Outfit. Es handelte sich um enge schwarze Sportleggings und eine Jacke, die wahrscheinlich sogar regenabweisend war, so wie sich das für einen Fitnessmenschen gehörte. Und als Kopfschmuck wählte sie einen klassischen Pferdeschwanz und eine brünette Haarfarbe.

Sie fuhr die ganze Zeit vor mir, weil ich sie im Ort nicht überholen wollte, da es dort zu viele Ausfahrten und eine langgezogene Baustelle gab, die ich eh nicht mochte. Ich hasse es, wenn ich mit schwierigen Baustellen konfrontiert werde, die sich mitten auf dem Weg befinden. Auf meinem Weg…

Ich verfolgte sie ungefähr zehn Minuten und stellte den Gang meines E-Bikes extra ein Level runter, damit ich ihr nicht zu nah kam. Man muss auch auf zwei Rädern ganz professionell überholen und den richtigen Moment abpassen. Sonst könnte man auf unverhoffte Hindernisse stoßen. Spontan sein ist manchmal nicht so mein Ding.

Als der Ort endlich zu Ende war, kam eine große Wiese mit Reiterhof- und Hotelkomplex und dazwischen ging der Radweg asphaltiert weiter. Ohne Macken und Probleme auf dem Weg – das heißt: Ich hatte freie Bahn zum Überholen. Die Radfahrerin quälte sich auf dieser freien Fläche gegen den Wind an. Sie musste ziemlich strampeln und ihr Oberkörper wippte von links nach rechts. Strampel, strampel. So sah ich früher auch aus, als ich noch ein Radfahrer-Anfänger war und dann den Tipp eines Radfahrer-Profis, der währenddessen an mir vorbeifuhr, bekam: Aufrecht sitzen bleiben und seine Kraft NUR in die Beine verlagern. Alles andere sieht doof aus…

Ich beobachtete das ganze noch ein bisschen, um abzuchecken, ob sie auch schön auf ihrer Seite fährt, und nicht das Rad von links nach rechts des Weges lenkt. Manche Leute denken ja, sie wären allein unterwegs und wundern sich dann, wenn einer klingelt und vorbei will… Die Radfahrerin blieb aber brav und fuhr anständig.

Jetzt konnte ich den Gang meines E-Bikes endlich auf die letzte Stufe, die 25 km/h-Stufe, stellen und den kommenden Moment genießen. Ich kam ihr näher und näher. Es dauerte nicht lange, bis ich ihr richtig nah war. Immer noch quälte sie sich ab und ich hoffte, dass sie weiterhin brav auf ihrer Seite bleibt und vor lauter Strampeln nicht vom Weg abkommt oder mir in die Quere kommt. Dann war der lang ersehnte Moment da – ich fuhr direkt an ihr vorbei und natürlich musste ich mir dermaßen das Lachen verkneifen (oder war es vielleicht Schadenfreude?), dass ich weggucken musste. Meine innere Stimme sagte nur: Nicht lachen, nicht lachen…du kannst dich nachher darüber totlachen…aber bitte nicht jetzt…

Ich hatte natürlich schon öfter Leute überholt, aber die waren alle alt und es war keine Herausforderung oder komisch. Bei älteren Leuten ist das normal, wenn man sie überholt. Da ist nichts bei. Ist doch ganz selbstverständlich, da wundert sich auch keiner. Aber bei dieser jungen sportlichen Lady war das Ausgangsniveau ganz anders. Es war auf jeden Fall wahnsinnig lustig und vorerst einmalig. Die hat bestimmt nicht schlecht geguckt, als ich geschwind mit Leichtigkeit an ihr vorbeidüste und das bei dem Sturm von vorne. Hut ab. Das war die pure Eleganz und vor allem ohne zu schwitzen. Am Ende habe ich mich noch neugierig umgedreht, sie war jedoch nicht mehr zu sehen. Vielleicht wollte sie zum Reiterhof, um dort dem Hobby nachzugehen, welches mir nicht liegt: Pferde.

Ich fand diesen Morgen richtig toll. Das war genau mein Humor. Hoffentlich erlebe ich solche Tage noch öfter 🙂

 

 

Radtour und Momente